PhD nebenberuflich ist durchaus möglich

Meistens hat man nach dem akademischen Studium, mit dem Abschluss „Master“ bzw. einem gleichgestellten Grad, sofort die Möglichkeit, eine Promotion anzuschließen und den „Doktor“-Titel zu erlangen. Der PhD nebenberuflich zu erwerben ist ebenfalls möglich. Dieses ist der höchste akademische Grad innerhalb Deutschlands genießt dementsprechend ein sehr hohes Ansehen, auch eröffnet der Titel die aussichtsreichen Karrierechancen auf jedem Gebiet.
Was muss ich dafür tun?
Zum Promotionsstudium auch nebenberuflich gehört in erster Reihe das Schreiben einer Dissertation. Danach findet eine mündliche Prüfung vor der Prüfungskommission statt. Hierbei handelt es sich zumeist um ein Rigorosum (die Prüfung von Fachwissen) oder um eine Disputation (das Verteidigen Ihrer Dissertation). Den Titel darf man jedoch erst nach der Veröffentlichung dieser Dissertation tragen. Vor einer Publikation der Dissertation ist es noch der „Dr. des.“ (doctor designatus).
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Wie lange benötigt man für den Abschluss der Promotion?
Wie lange man für den Abschluss der Promotion benötigt, hängt natürlich besonders von dem betreffenden Fach – der Doktor der Medizin kann meist schneller erworben werden als der Doktor einer Geisteswissenschaft – und von der dafür verfügbaren Zeit ab. Im Falle der berufsbegleitenden Promotion, also PhD nebenberuflich wird man länger benötigen, als jemand der sich seiner wissenschaftlichen Arbeit Vollzeit widmet. Im Schnitt sollte man 4 bis 5 Jahre für den Erwerb seines Doktortitels einplanen. Wichtig ist, dass man seinen eigenen Forschungsbeitrag leistet. Die Leistung für eine Doktorarbeit geht demnach über Anforderungen für eine Bachelor- bzw. Masterarbeit hinaus.
Viele private Hochschulen und Fernhochschulen bieten das Promotionsstudium an. Somit gibt es stetig größere Möglichkeiten, eine Promotion auch nebenberuflich durchzuführen. Hierbei muss man aber wissen, dass der Brennpunkt der berufsbegleitenden Promotion Angebote sind, welche betriebswirtschaftliche Kenntnisse sowie Management-Fähigkeiten lehren.
PhD nebenberuflich in einem nichtmedizinischen Fach möglich!
In Deutschland ist die Promotion in nicht-medizinischen Fächern häufig mit einem PhD (Philosophical Doctorate), dem höchsten akademischen Grad in englischsprachigen Länder, vergleichbar.
Gut zu wissen: Der PhD kann nicht direkt mit dem deutschen Doktor-Titel gleichzusetzen! Um den PhD zu erwerben, konzentriert man sich vor allem auf die Forschung. Die Doktormutter bzw. der -vater haben keinen großen Einfluss, wie es bei uns die Regel ist. Darüber hinaus wird aber nicht jede der deutschen Promotionen an das Forschung-Doktorat gebunden.
Übersetzen Sie bei internationalen Bewerbungen Ihren deutschen Doktor-Titel nicht mit PhD! Die umgekehrte Variante, zu nutzen, ist in der Regel unproblematisch. PhD und Doktor sind jedoch in der Wertigkeit gleichzusetzen.
PhD nebenberuflich, die man erwerben kann!
Um nun eine berufsbegleitende Promotion abzuschließen, gibt es mehrere Abschlüsse: Internationale Abschlüsse von Promotionen sind: DBA (Doctor of Business Administration) und EdD (Doctor of Education). Insbesondere ist bei der berufsbegleitenden Promotion der DBA an vorderster Stelle. Denn wie bereits beschrieben, sind bei den berufsbegleitenden Angeboten die Optionen meist auf die Themen im Gebiet Wirtschaft sowie Management fokussiert und haben als Abschluss deshalb häufig den DBA. Allerdings findet man auch wenige Angebote, die den EdD in Erziehungswissenschaften zu Ziel haben. Beide Möglichkeiten führen den frisch gebackenen Doktor zu erheblichem Einkommensaufstieg und zum Aufstieg in die Führungsebene. Die Mühe lohnt sich demnach in jedem Fall für alle Doktoranden!